Keine Konferenz oder Großveranstaltung kommt mehr ohne Social-Media-Wall aus. Sie ist ein nützliches Tool, um das digitale Geschehen um ein Event herum einzufangen. Der Wunsch von Veranstaltern ist es, ein für die Besucher unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Eigentlich kein Wunder, dass soziale Netzwerke zur heutigen Zeit dabei eine Rolle spielen können – und sollten.
Was ist eine Social-Media-Wall?
Bereits vor dem eigentlichen Event sollte man sich auf einen Hashtag festlegen, der zum Beispiel den Titel der Veranstaltung enthält. Dieser kann dann auch im Voraus bereits kommuniziert werden.
Die Social Media Wall ist dann eine Leinwand oder ein großer Bildschirm, der an einer strategisch guten Stelle positioniert ist. Nicht zu sehr im Gedränge, aber auch nicht zu weit abseits. Gut eignen sich beispielsweise Pausen- oder Aufenthaltsräume. Auf der Leinwand werden alle Beiträge in sozialen Netzwerken zu dem Hashtag in Echtzeit gesammelt und chronologisch dargestellt.
Die klassische Twitterwall, die unmoderiert alle Tweets zu einem Hashtag anzeigt, wurde inzwischen durch die umfangreichere Social-Media-Wall ersetzt, die auch Beiträge aus anderen sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Google+ darstellt.
Weiterer Artikel: Was ist eine Social-Media-Wall?
Welche Vorteile bringt eine Social-Media-Wall?
Für Zuschauer wie Daheimgebliebene ergibt sich ein authentisches Bild der Veranstaltung. In Echtzeit können Stimmungen, Kommentare und Reaktionen auf der Leinwand gebündelt werden. Die Zuschauer vor Ort sehen so, wie andere im Raum die Veranstaltung wahrnehmen. Durch Tweets oder Fotobeiträge entsteht ein zusätzliches Medium für den Diskurs, abseits der großen Bühne. Bei einigen Konferenzen findet man aber sogar Social-Media-Walls direkt auf der Bühne. So kann der Redner unmittelbar auf Kommentare aus dem Netz oder Publikum reagieren. Allerdings ist hier auch oft Spontaneität gefragt, wenn die neuen Postings schnell strömen.
Social-Media-Walls finden Ihr Publikum auch jenseits des eigentlichen Veranstaltungsortes, wenn die URL der Livewall rechtzeitig an Interessenten kommuniziert wird. Auch Web-Besucher bekommen so einen guten Eindruck von der Stimmung auf der Veranstaltung und können ihre Kommentare mit einfließen lassen. Die Livewall wird so zum Markenbotschafter für die Veranstaltung und den Veranstalter, insbesondere wenn sie mit dem eigenen Corporate Design oder Logo versehen werden kann.
Durch eine geschickte Positionierung der Social Media Wall wird diese zu einem echten Highlight der Veranstaltung und kann viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Hashtag wird so noch populärer und immer mehr Menschen vor Ort und daheim werden auf das Event und den Veranstalter hingewiesen. Außerdem können noch mehr Teilnehmer motiviert werden, sich selbst mit Fotos und Beträgen am Geschehen zu beteiligen.
So wird ein ständiger Austausch erreicht und es gibt ständig neuen Content – was besonders die PR- oder Social-Media-Abteilung freuen dürfte. Diese kann sich nämlich größtenteils auf User-generated Content verlassen und muss nicht alle Inhalte alleine liefern. Die Teams können sich stattdessen darauf konzentrieren, die Beiträge zu moderieren, aber vor allem Trends zu erkennen und schnell darauf zu reagieren. Mit minimalem redaktionellen Aufwand können also mitreißende Marken- und Event-relevante Themen hervorgebracht werden. Nach der Veranstaltung hat man durch die Wall einen guten Ausgangspunkt für einen Rückblick.
Wo werden Social-Media-Walls genutzt?
Die Nutzungsmöglichkeiten für Livewalls sind vielfältig: Vom kleinen Konzert, Konferenz, Barcamp, Firmen-Lobby bis hin zur sportlichen oder politischen Großveranstaltung. Soziale Netzwerke bieten schlicht die einfachste Form der Partizipation. Fast jeder verfügt heutzutage über ein Smartphone mit mobilem Datenvolumen, die Verbindung wird selbst in ländlicheren Gegenden immer besser, und die meisten sind in einem sozialen Netzwerk angemeldet. Social-Media-Walls fördern Interaktion und Austausch aller Art, egal wo. Mit ihnen lassen sich authentische Geschichten erzählen – und die sind immer noch die beste PR.
Die öffentliche Präsentation von Inhalten aus den sozialen Netzwerken stillt ein zeitgemäßes Bedürfnis auf Veranstaltungen. Schon seit vielen Jahren tauschen sich die Twitter-, Facebook- oder Instagram-Communities Netzwerk-intern über Veranstaltungen aus und wollen wissen, was ihre Freunde und Follower über ein Thema denken. Das dürfen und sollten sich die Veranstalter zu Nutze machen. Zudem bündeln sie die Aufmerksamkeit, wenn man die Inhalte an einem öffentlichen Display verfolgen kann und nicht jeder für sich die aktuellen Themen auf seinem Smartphone-Screen liest.
FlypSite als Social-Media-Wall
FlypSite bietet mehrere attraktive Layouts für Social-Media-Walls, die mit einfachen Mitteln an Ihr Firmen- oder Event-Design anpassbar sind. Je nach Bedarf können Sie die Wall manuell bestücken, vollständig automatisieren oder eine Mischform wählen: Beispielsweise veröffentlichen Sie die eigenen Social-Media-Posts automatisch, während Sie die Hashtag-Suchen im FlypSite-Backend kuratieren können.
Auch im Team können Sie mit FlypSite Social Media kuratieren. Diese Social-Media-Wall zur „German American Conference at Harvard“ (Web-Version) wurde von einem StudentInnen-Team kuratiert. Maria Schwarz zur Rolle von Social Media bei diesem Event, und zur Arbeit mit FlypSite: